Verbundenheit

Hebelhaus Hausen

Die im Jahr 2010 eröffnete neue Ausstellung fragt zuerst nach dem Ort und seiner Beziehung zu Hebel. Das Haus wurde im Jahr 1562 errichtet, 1718 erfolgte der Umbau in seine bis heute nahezu unverändert erhaltene Form. Die Familie Hebel besaß und bewohnte nur das obere Stockwerk. 13 Jahre seiner Kindheit und frühen Jugend verbrachte Johann Peter Hebel jeweils im Winter hier – im Sommer wohnte die Familie bei ihrer Dienstherrschaft in Basel, wo Johann Peter 1760 geboren wurde. Sie dokumentiert die Geschichte des Hauses und führt in einer synchronoptischen Darstellung in das Leben und Werk Hebels ein. In Hörstationen werden Ausschnitte seiner „Alemannischen Gedichte“ hörbar. Bei der Einspielung „Die Wiese“ wurde auf mundartliche Genauigkeit großer Wert gelegt: Verschiedene Sprecher entlang des Flusslaufs konnten für die Einspielung gewonnen werden. Auch Hebels populäre Kalendergeschichten werden in dem literarischen Museum präsentiert. Die tiefe Verbundenheit Hausens mit Hebel wird durch Filmdokumente von Hebelfesten ausgestellt. Preisträger des Hebelpreises und die Rezeption seines Werkes sind Teil der Präsentation.

Projekt
Hebelhaus in Hausen im Wiesental

Auftraggeber
Hausen im Wiesental

Projektumfang
Gestalterische Konzeption in enger Zusammenarbeit
mit Dr. Thomas Schmidt, Leiter der Arbeitsstelle
für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten
in Baden-Württemberg, Ausstellungsgestaltung, Ausstellungsgrafik, Realisierung

bwd
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